Kathrin Klette

German journalist, living in the land of cheese and chocolate.

Tag: Migration

Von Madeira nach Venezuela und zurück

Venezuela war einmal ein beliebtes Ziel von Auswanderern, doch heute fehlt es dem Land am Nötigsten, und viele ehemalige Auswanderer kehren wieder zurück. Ganze Familien werden so zerrissen, und auch der Start in der alten Heimat ist mitunter holprig. [Neue Zürcher Zeitung vom 13. Januar 2020, Link]

Die schaffen das

Wie kann Integration gelingen? Vielleicht durch Fußball und Familienanschluss, wie ein Beispiel aus dem Aargau zeigt. Eine Architektin und ihr Sohn haben dort einen jungen Migranten aus Iran bei sich aufgenommen. Sie bezeichnen sich inzwischen als gute Wohngemeinschaft. [Neue Zürcher Zeitung vom 11. Januar 2019, Link]

Wenn Migranten nur als Problem gelten

Macht es einen Unterschied, ob in einem Artikel ein Täter als „Schweizer“ oder „Asyl-Grüsel“ bezeichnet wird? Am Montag haben Medienfachleute in Zürich darüber diskutiert, ob Medien den Rassismus fördern. [Neue Zürcher Zeitung vom 25. Februar 2014, Link]

Die Geduldeten

Blaue Wände, auf dem Boden eine Matratze mit blauem Bettlaken, darauf liegt Sania, 14 Jahre alt und aus Serbien, ausgestreckt auf dem Rücken. Es ist ein Tag im Frühling, Sania hat ihre Augen geschlossen und hält ihre Hand müde vor das Gesicht. Auf der Matratze ein Stuhl, auf dem Sanias Nachbarin Lendita sitzt, 34 Jahre alt und aus dem Kosovo, sie blickt aus dem Fenster, isst ein Stück von einem Brötchen. Es ist egal, dass der Stuhl auf der Matratze steht, egal, dass eine weitere Matratze quer über der blauen liegt, denn Ordnung und Struktur, das gibt es hier nicht, nicht hier, an diesem Ort, der Flüchtlingsunterkunft in Lebach, wo […]

Duldung

Lebach, eine Stadt mit etwa 20 000 Einwohnern im Saarland, 16 Kilometer von Saarlouis entfernt. Am Rande von Lebach liegt die Landesaufnahmestelle, die erste Anlaufstelle für Asylsuchende und Flüchtlinge. Hier leben fast 1370 Personen, Ende September 2013 war die Unterkunft fast ausgelastet. Die meisten Bewohner kommen aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak. Die Unterkunft nennen sie einfach nur: das „Lager“. Viele Bewohner der Landesaufnahmestelle sind nur geduldet. Eine Duldung, so heisst es im Gesetz, bedeutet, dass die Abschiebung „vorübergehend ausgesetzt“ wurde. Ein abgelehnter Asylsuchender erhält diesen Status, wenn er nicht ausreisen kann, weil er zum Beispiel krank ist, weil Ausweise fehlen oder seine Heimat für ihn zu gefährlich ist. Bisweilen […]

Bulgarische Hoffnung auf 20 Quadratmetern

Um der Armut in ihrer Heimat zu entkommen, machen sich viele Bulgaren und Rumänen gen Westen auf. Doch auch das neue Leben in Deutschland beginnt mit Hindernissen. [Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. März 2013, Link]

„Die sind völlig ohne Boden“

Die Armut vertreibt viele Rumänen und Bulgaren aus ihrer Heimat, und einige landen auch in Hessen. Für Frankfurts soziale Einrichtungen wird diese neue Armutsmigration zum Problem. [Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19. Februar 2013, Link]

Letzte Hoffnung Rödelheim

In Griechenland ist fast jeder vierte Jugendliche ohne Arbeit. Einige von ihnen versuchen ihr Glück in Frankfurt, doch ohne Sprachkenntnisse ist es für sie auch hier schwer. [Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15. Oktober 2012, Link]